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Ferrari renoviert Ebnöther-Werke
Rebstein: Der Lüchinger Restaurator frischt das Wandbild im ‹Sonnental› auf
Seit vielen Jahren arbeiten der Restaurator Mauro Ferrari und der Kunstmaler Josef
Ebnöther indirekt zusammen. Der eine renoviert nämlich die Werke des anderen, ohne
deren Aussagekraft zu verändern.
cécile alge
Rebstein. Wer derzeit im Schulhaus Sonnental ein- und ausgeht, kann beobachten, wie das
Wandbild, das Josef Ebnöther im Jahre 1977 gemalt hat, restauriert wird. Erstaunen mag, dass
es nicht der Meister selber ist, der diese Arbeit ausführt, sondern der Lüchinger Restaurator
Mauro Ferrari. Er frischt schon seit rund zehn Jahren verschiedene Werke des bekannten
Altstätter Kunstmalers auf.
Grosses Vertrauen
‹Josef Ebnöther bringt mir seit Jahren grosses Vertrauen entgegen›, sagt Ferrari. Es bestehe
sozusagen eine indirekte Zusammenarbeit, denn Leute, die ein Ebnöther-Bild besitzen und
dieses restaurieren lassen möchten, melden sich immer zuerst beim KÜnstler selber. Dieser
wiederum empfiehlt ihnen, sich mit dem Auftrag an den Lüchinger Restaurator zu wenden.
Im Voraus besprechen
‹Sicher könnte ich meine Bilder auch selber restaurieren›, meint Josef Ebnöther. Aber ihm fehle
schlichtweg die Zeit dazu. Ausserdem arbeite Mauro Ferrari sehr genau und kenne viele
Techniken. ‹Ich schätze ihn sehr, denn wenn er ein Werk in Angriff nimmt, stimmt es am Schluss›,
lobt der Künstler das Handwerk des Restaurators. Ausserdem besprechen die beiden jeweils im
Voraus, worauf bei der entsprechenden Renovation zu achten ist. ‹Wichtig ist, dass der
Farbcharakter jeweils beibehalten wird›, sagt Ebnöther.
Reinigen und ausbessern
‹Das Wandbild an der Rebsteiner Oberstufe hat beispielsweise sehr unter den Bauarbeiten, die
im Zusammenhang mit dem Anbau ausgeführt wurden, gelitten›, weiss der Kunstmaler. An Mauro
Ferrari liegt es also, das Bild zu renovieren. In einem ersten Schritt besserte er die Risse aus und
reinigte das Werk dann von Fett- und Russpartikeln. Zurzeit ist er damit beschäftigt, tausende von
kleinen Pünktchen zu setzen, um auch die kleinsten Schäden in den gegebenen Farbflächen
wieder abzudecken. ‹Ich Überstreiche absolut nichts›, betont der Restaurator, ‹sondern stelle
lediglich den Originalzustand des Bildes wieder her.› Dafür verwendet er Trockenpigmente, die er
mit Bindemittel streichfähig macht. So kann er einen Grundton mischen und auch kleinste
Mengen beliebig mit anderen Tönen verändern.
Webmaster ;Romeo Schmid Diepoldsau